Regelmässige Umfragen
Mit den selbstorganisierten Teams rücken die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und Kund*innen stärker in den Fokus. Mit unserer neuen dynamischen Qualitätskontrolle richten wir uns laufend daran aus. Gemeinsam mit den Teams haben wir einen Befragungszyklus konzipiert, der aus Bestandsaufnahme, Auswertung und Diskussion besteht. Wiederkehrende Fragen stellen die Vergleichbarkeit der Befragungen über die Zeit hinweg sicher, Zusatzfragen können je nach Bedarf ergänzt werden.
Nach jedem Zyklus haben die Teams die Möglichkeit, sich mit ihren Coaches oder den zuständigen Teams aus der Service Organisation auszutauschen. Daneben investieren wir auch ins Kundengruppenmanagement und identifizieren mithilfe der Systemdaten typische Kundengruppen, an die wir dann Prozesse, Dienstleistungen und Ansprache anpassen.
Selbstorganisation aus der Team-Perspektive
Bei der letzten Mitarbeiterbefragung wollten wir wissen: «Wie wohl fühl ihr euch mit der selbstorganisierten Arbeitsform?»
- Bereits im Oktober und November 2020 schätzten sich alle Teams als selbstständig funktionierend ein.
- Die Zufriedenheit mit der gegenseitigen Unterstützung und mit der guten Zusammenarbeit mit dem Support war sehr hoch (Zustimmung von 92 % und 93 %).
- Nur 16 % der Teams gaben im Mittel an, sich in der neuen Organisation unwohler zu fühlen. Diese Teams waren erst seit Kurzem selbstorganisiert unterwegs.
- Fast zwei Drittel der Teams fühlten sich hingegen mit der neuen Arbeitsform wohler.
Deshalb sind wir zuversichtlich, dass sich bald alle gut eingearbeitet haben werden.
Hilfreiche Teamcoaches
Die Team- und HR-Coaches sind ein neuer integraler Bestandteil des selbstorganisierten Arbeitsmodells. Die Umfrageresultate zeigten, dass die Coaches im Mittel als hilfreich empfunden werden (89 % Zustimmung) und zur Weiterentwicklung der Teams beitragen (91 % Zustimmung).
In der Wahrnehmung der Pflegenden hat sich die Kontinuität in der Betreuung insgesamt deutlich verbessert (68 % Zustimmung, 17 % der Teams stellten keine Veränderung fest). Dies passt zu den Daten, die zeigen, dass – trotz den erschwerten Umständen aufgrund von Covid-19 – die Kontinuität vieler Teams stabil blieb.
Laufende Entwicklung
In diesem Jahr ist Ruth Richards, die während Jahren die Fachentwicklung Pflege vorangetrieben hat, pensioniert worden. Ihre Aufgaben übernehmen die Pflegeexpert*innen APN (Advanced Practice Nurse) und die Fachverantwortlichen Pflege.
Strukturell hat sich auch auf anderer Ebene viel getan: Seit Januar ist das D-Mobil der Diakonie Nidelbad neu Spitex Zürich angegliedert. Das D-Mobil ist ein aufsuchendes Angebot, das sich seit gut zwölf Jahren speziell um psychosozial sehr fragile Menschen kümmert. Zudem arbeiteten wir intensiv darauf hin, dass unsere Nachtspitex nach dem 1. Januar 2021 die nächtliche Versorgung des Bezirks Horgen übernehmen kann. Unsere 58 Teams (inkl. Fachstellen und Nachtspitex) beweisen täglich, dass wir auf gutem Weg sind.