Projekt LEO

Das Projekt
LEO ist umgesetzt

Einfache Prozesse für mehr Kontinuität und Erreichbarkeit, bessere Quartiervernetzung und Wissens­management vor Ort – dank dem Projekt LEO.

bereich-struktur
Struktur
bereich-prozesse
Prozesse
bereich-menschen
Menschen

Neben der Bekämpfung von Covid-19 gab es dieses Jahr ein zweites Grossereignis für uns als Organisation: den Abschluss des Projekts LEO.

LEO steht für

  • Lean Management,
  • eFlow und
  • Organisationsentwicklung.

Ziel war das konsequente Einflechten des Lean-Gedankens in sämtliche Prozesse und Strukturen bis hin zur Art und Weise, wie wir uns an den Bedürfnissen unserer Anspruchsgruppen ausrichten. Allen drei Aspekten – davon sind wir heute mehr denn je überzeugt – tragen wir mit der Transformation nach dem selbstorganisierten Pflege- und Betreuungsmodell «Buurtzorg» am besten Rechnung.

Etappenweise Umstellung aller Standorte

Nach dem Pilotprojekt in Schwamendingen 2018 folgte 2019 die Transformation vier weiterer Standorte. Dabei unterstützten wir die ggf. anfänglich verunsicherten Mitarbeitenden mit Schulungen und Coaching. Obwohl ab Anfang März die Covid-19-Pandemie den Prozess erschwerte, schlossen wir im Juni dieses Jahres die etappenweise Umstellung der restlichen Standorte ab: Seefeld, Altstetten, Höngg, Rigiplatz inkl. Nachtdienst. Seither sind unsere rund 1000 Mitarbeitenden als selbstorganisierte Kleinteams mit max. zwölf Personen aus Pflege und Hauswirtschaft unterwegs – ohne Chefs, Team- oder Zentrumsleitungen.

Diese neue Struktur ebnet den Weg für:

  • agiles Reagieren auf die Gegebenheiten vor Ort
  • lokale Vernetzung
  • eine bessere Kundenkontinuität und Erreichbarkeit

Für mehr Kundenkontinuität und bestmögliche Unterstützung der Mitarbeitenden an der Basis

Kundenkontinuität und Erreichbarkeit sind wichtige Kennzahlen. Mit der Kundenkontinuität drücken wir aus, wie viele unterschiedliche Mitarbeitende unsere Kund*innen betreuen. Bei der Erreichbarkeit haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass unsere Kund*innen einfach und direkt mit ihren pflegenden oder betreuenden Personen in Kontakt treten können.

Parallel zur Umstellung in den Quartieren setzte sich die Geschäftsleitung in Workshops und Gesprächen intensiv mit einer anderen Frage auseinander: Wie müssen der Support-Bereich und die Fachstellen aufgestellt sein, um eine optimale Kundenzentrierung und die beste Unterstützung der Mitarbeitenden an der Basis zu ermöglichen?

Die Transformation des Supportbereichs in eine Service Organisation mit selbstorganisierten Teams wurde am 2. September mit einem Kick-off-Event initiiert und per 1. Januar 2021 umgesetzt. Neu sind die Supportfunktionen – je nach Ausrichtung – in die vier Bereiche Service Center, Corporate Center, Innovation Center und Development Center eingeteilt.

spitex-limmat-organigramm

Organigramm Spitex Zürich Limmat per 1.1.2021

Wie die Basis-Teams haben auch sie keine Führungsrollen mehr, jedoch eine festgelegte Teamhierarchie, verbind­liche Ziele und einen klaren Rahmen erhalten. Innerhalb dieses Rahmens treffen sie eigene Abmachungen. Er umfasst Grundregeln, gesetzliche Vorgaben sowie verbindliche Weisungen und richtet sich an unserem Nordstern aus.

Blicken wir heute über unsere Organisation, sehen wir eine schlankere Struktur und einfachere Prozesse. Aber was uns am meisten freut: Sowohl bei unseren Kund*innen als auch bei den Mitarbeitenden sind bereits viele weitere positive Entwicklungen im Gang.

  Diesen Artikel als PDF downloaden